Wissenswert

Der Unterschied zwischen Grillen und Barbecue (oder "BBQ")

"Grillen" und "Barbecue" (oder "BBQ") sind zwei verschiedene Arten des Kochens im Freien, die oft synonym verwendet werden, aber in verschiedenen Regionen der Welt unterschiedliche Bedeutungen haben können. Hier sind die grundlegenden Unterschiede zwischen den beiden Begriffen:

Grillen:

Beim Grillen handelt es sich um eine Garmethode, bei der Lebensmittel, wie Fleisch, Gemüse oder Fisch, direkt über offener Flamme oder Hitzequelle auf einem Grillrost gegart werden. Die Hitze kommt normalerweise von Holzkohle, Gas oder elektrischen Heizelementen. Grillen ist eine schnellere Kochmethode und eignet sich gut für dünnere Stücke von Lebensmitteln, die in kurzer Zeit gegart werden können.

Barbecue (BBQ):

BBQ bezeichnet normalerweise das langsame Garen von Fleisch über einer indirekten Hitzequelle. Dies kann über Holzkohle, Holz oder Gas geschehen. Der Prozess des Barbecue beinhaltet längere Garzeiten bei niedrigeren Temperaturen von etwa 100 bis 130 Grad, oft mit Rauch, um das Essen zu aromatisieren. Die wesentlich größeren Fleischstücke (ganze Rinderbrust, ganze Schweineschulter, ganzes Schwein) können so bis zu 24 Stunden brauchen, bevor sie gar sind. Dies führt zu zartem Fleisch, das oft vom Knochen fällt. BBQ umfasst oft Marinaden, Rubs (Gewürzmischungen) und Saucen, die dem Fleisch während des Garens zugefügt werden, um Geschmack und Zartheit zu verbessern.

Regionale Unterschiede:

In den Vereinigten Staaten wird der Begriff "Barbecue" je nach Region unterschiedlich interpretiert. Zum Beispiel bezieht sich "Texas BBQ" oft auf langsam gegartes Rindfleisch, während "Carolina BBQ" Schweinefleisch, oft als Pulled Pork, in den Mittelpunkt stellt. "Kansas City BBQ" ist für eine breite Palette von Fleischsorten bekannt, die mit einer dickflüssigen, süßen Sauce serviert werden.

In anderen Teilen der Welt, wie Australien und Teilen Europas, wird der Begriff "Barbecue" oft allgemein verwendet, um auf jede Art des Kochens im Freien zu verweisen, sei es Grillen oder langsam gegartes Fleisch.

Verbreitet ist Barbecue vor allem in den Südstaaten der USA. Häufig zubereitetes Fleisch ist Schweinefleisch (vor allem Schweineschultern, Spareribs oder ganze Schweine), Rindfleisch (vor allem die Brust), Hammel und Geflügel. Größere Fleischstücke, zum Beispiel die Schultern, werden nach der Zubereitung in kleinen Teilen vom Knochen gelöst und zerkleinert auf einem Sandwich gereicht. Die Barbecue-Saucen unterscheiden sich je nach Region stark, generell reichen sie von „trockenen“ Zubereitungen nur mit Gewürzen, über essig-, senf- oder tomatenbasierte Saucen bis hin zu Saucen, die vor allem aus Ketchup und Sirup bestehen.

Barbecue ist nicht nur ein wichtiges Element der Südstaatenküche, sondern hat wie jede Form der Esskultur auch eine wichtige Funktion für die Ausbildung des Identitätsgefühls. Es ist eine Aktivität, die im Süden relativ klassenübergreifend betrieben wird und deshalb etwas Gemeinsames konstituiert, aber auch ausgeprägte regionale und lokale Unterschiede zulässt.

Zusammenfassend gesagt, bezieht sich "Grillen" oft auf das schnelle Kochen von Lebensmitteln über offener Flamme, während "Barbecue" eine langsame Garmethode mit indirekter Hitze und Aromatisierung durch Rauch und Gewürze bezeichnet. Der genaue Begriffsgebrauch kann jedoch von Region zu Region variieren.

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